Am Samstag ist es so weit – im Finale des OÖ Cup hat der LASK gleich in der ersten Saison die Chance auf das Double. Wir haben mit Julia Dürnberger über die bisherigen Erlebnisse im Cup und die Vorbereitungen auf das Finale gesprochen:
Julia, das OÖ-Cup-Finale kommt mit großen Schritten näher. Wie laufen die Vorbereitungen für das große Spiel ab?
Wir wissen aus den letzten Spielen und aus den Analysen wie die Union Nebelberg auftritt und sind dementsprechend gut für das Finale vorbereitet. Die Union Nebelberg ist sicher eine starke Mannschaft, die das Konterspiel sehr gut beherrscht und auch in der Defensive wenig zulässt.
Inwiefern unterscheidet sich die Vorbereitung auf das Finale zu einem anderen Spiel?
Es ist definitiv eine Anspannung spürbar, aber grundsätzlich überwiegt die Vorfreude. Im Cup kann immer alles passieren. Wir dürfen keinesfalls mit der Einstellung ins Spiel gehen, dass wir sowieso gewinnen werden. Deswegen werden wir die kommenden Trainings noch nutzen, um uns perfekt auf das Spiel einzustellen.
Sprechen wir nochmal kurz über den Gegner. Wie schätzt du die Union Nebelberg ein?
Man darf nicht vergessen, dass wir gegen die Union Nebelberg die einzigen Tore in dieser Saison kassiert haben. Daran merkt man schon, dass sie sich nicht nur hinten reinstellen, sondern auch auf Konter lauern. Sie sind sehr kampfbetont und arbeiten viel mit dem Körper. Es wird wichtig sein, dass wir den Gegner nicht unterschätzen und von Beginn an voll da sind. Sobald wir aber das erste Tor erzielen können, glaube ich schon, dass wir den Sieg nicht mehr aus der Hand geben werden.
Die aktive Fanszene hat ihren Support angekündigt. Ist das eine zusätzliche Motivation oder macht das nervös?
Das ist mit Sicherheit eine zusätzliche Motivation. Wir haben in den bisherigen Spielen mit den Fans im Rücken gemerkt, dass da gleich noch mehr weitergeht. Es ist eine totale Unterstützung und motiviert schon im Vorhinein, wenn wir wissen dass die LASKler da sein werden!
Ihr habt eure Cup-Saison gegen die Union Waldmark St. Stefan begonnen, einen 6:0-Auswärtserfolg gegen die SPG Hagenberg/Schweinbach einfahren können. Dann folgten zwei 4:0-Siege gegen die SPG Steyr sowie den USV St. Oswald im Halbfinale. Wie hast du die bisherigen Cupspiele erlebt?
Am besten in Erinnerung habe ich das Halbfinale gegen St. Oswald/Fr. Da haben wir uns am Gegner fast die Zähne ausgebissen und es wurde deutlich, dass der Cup seine eigenen Regeln hat. Wir haben uns lange Zeit sehr schwer getan, konnten erst nach knapp 60 Minuten das so wichtige 1:0 durch Lisa Feilmayr erzielen. Gerade in dem Spiel war spürbar, dass der Cup ein ganz besonderer Bewerb ist. Jedes Team gibt nochmal ein paar extra Prozent mehr, stellt sich anders ein und will uns ärgern. Wir konzentrieren uns aber auf uns und unser Ziel: das Double!
Für dich wäre es ja der erste Cup-Sieg, welchen Stellenwert hat dieser Titel für dich?
Nachdem ich mit meinen vorherigen Vereinen nie über die zweite Runde hinausgekommen bin, sehe ich das Erreichen des Finales schon als großen Erfolg an. Im Finale wollen wir die Reise, die wir gegen St. Stefan begonnen haben erfolgreich zu Ende bringen und den Pokal nach Hause holen. Für mich persönlich hat der Cup einen ganz speziellen Reiz. Ich glaube, dass man als Spielerin nicht oft die Chance hat, diesen Titel zu gewinnen. Dass wir damit auch das oberösterreichische Double holen können, spornt mich dann noch zusätzlich an!