Vor 1137 Zuschauern feuerten die Athletikerinnen erneut ein Offensivfeuerwerk ab. Zum dritten Mal in der österreichischen Frauenfußball-Geschichte fand damit ein nationales Pflichtspiel vor vierstelliger Besucherzahl statt. Mit dem 11:0-Sieg gegen die Union Nebelberg darf sich der LASK nun Herbstmeister nennen – eine Runde vor Ende der Herbstsaison sind die Schwarz-Weißen mit 28 Punkten uneinholbar auf Platz Eins der LT1 OÖ Liga.
“Wir werden euch glücklich machen”, versprach Trainerin Lisa Alzner den Fans vor dem Anpfiff. Dieses Versprechen nahmen sich die Athletikerinnen zu Herzen: Nur zwei Minuten nach Spielbeginn legte Simone Krammer nach Vorarbeit von Katharina Mayr auf Lisa Feilmayr ab – die schob den Ball mühelos zum 1:0 ein. Nach der frühen Führung tat sich der LASK einige Zeit lang schwer, nachzulegen. Fehler im Spielaufbau wurden von der mutigen Union Nebelberg ausgenutzt und zu Konterchancen verarbeitet, die jedoch immer von der Defensivreihe der Linzerinnen vereitelt werden konnten. Nach 22 Minuten war es dann aber soweit: Simone Krammer ließ das Stadion erneut beben und schoss das wichtige 2:0. Das Tor gab dem LASK die nötige Sicherheit zurück. Und so folgte in Minute 33 das dritte Tor, diesmal durch Kapitänin Katharina Mayr nach Vorlage von Simone Krammer. Sieben Minuten später schlug Nadine Wiener zu und traf zum 4:0. Und kurz vor der Pause stand Abwehrchefin Anna Zimmerebner nach einem Eckball goldrichtig und traf zum 5:0-Pausenstand.
Beflügelt von der ersten Halbzeit konnten die Athletikerinnen gleich eine Minute nach Wiederanpfiff erneut treffen. Mayr legte auf Krammer ab – 6:0. Schon zwei Minuten später traf die Asisstgeberin selbst und erhöhte auf 7:0. Es folgte ein lupenreiner Hattrick von Lisa Feilmayr: In den Minuten 75, 83 und 85 stellte sie auf 10:0. In der Nachspielzeit trug sich dann auch noch Youngster Mavie Schweitzer in die Torschützenliste ein und besorgte den Endstand von 11:0.
1137 Besucher verfolgten die Gala-Vorstellung der Athletikerinnen in der Raiffeisen Arena Pasching. Zum dritten Mal in der Geschichte des österreichischen Frauenfußballs waren damit mehr als 1000 Zuschauer bei einem nationalen Pflichtspiel im Stadion. Bisher war das nur im Wiener Landescupfinale 2018 (Vienna – Austria) und im “Derby of Love” 2018 (Wiener Sport-Club – Vienna) der Fall.
“Trotz des frühen Treffers wirkten wir in den Anfangsminuten nervös und waren phasenweise schlampig im Spielaufbau. Das 2:0 brachte die nötige Sicherheit und so konnten wir vor allem über die Flügel immer wieder gefährlich werden. Beflügelt von einer unglaublichen Kulisse ist es uns gelungen, den Abend in ein Torfestival mit einer magischen Atmosphäre zu verwandeln. Mit Sicherheit ein Erlebnis, das dem gesamten Team noch lange sehr positiv in Erinnerung bleiben wird.”