Im letzten Testspiel der Sommervorbereitung gewinnt die Stolte-Elf beim Bundesligisten FC Bergheim mit 1:4. Nach zwei durchwegs unterschiedlichen Halbzeiten nehmen die Linzerinnen eine große Menge Selbstvertrauen mit in die bevorstehende Meisterschaft.
Die Athletikerinnen starteten von Beginn an voller Tatendrang in die Begegnung. Celina Prieler setzte sich mit Tempo über die linke Seite durch und brachte einen scharfen Stanglpass. Der konnte zunächst geklärt werden, landete aber wieder bei Prieler. Wuchtig brachte sie den Ball erneut in die Mitte und die Bergheimer Verteidigerin Felek fälschte den Ball unhaltbar ab – 1:0 aus Linzer Sicht (19.).
Kapitänin Katharina Mayr erhöhte in der 29. Spielminute auf 2:0: Aus gut 18 Metern Torentfernung fasste sie sich ein Herz und beförderte den Ball in das rechte untere Eck des Bergheimer Gehäuses. Die Gastgeberinnen fanden fortan besser in die Partie, wurden aber nie zwingend gefährlich vor dem Linzer Tor.
Die zweite Hälfte gestaltete sich offener
Die Bergheimerinnen kamen wie ausgewechselt aus den Katakomben – die zweite Halbzeit waren sie die spielbestimmende Mannschaft. Die in der Halbzeit eingewechselte Torhüterin Marlene Billwein konnte sich mehrfach auszeichnen. Kurz nach Wiederanpfiff wehrte sie einen Ball aus kurzer Distanz mit einem starken Reflex ab.
Die Hausherrinnen wurden folglich immer gefährlicher im Offensivspiel – die Linzerinnen klärten die Bälle jedoch sicher. Wie aus dem Nichts zog auf einmal Testspielerin Alzbeta Nemcova aus gut 25 Metern ab und versenkte die Kugel sehenswert im linken Kreuzeck (83.).
Die Athletikerinnen wollten noch einen draufsetzen: Sophie Schobesberger ließ mit einer Drehung die Gegenspielerin stehen und spielte einen Lochpass auf Katharina Mayr – uneigennützig legte sie auf die freistehende Nadine Wiener quer, die vor dem leeren Tor nur noch zum 4:0 einschieben musste (87.).
Der Ehrentreffer für Bergheim resultierte aus einem Fehler der Linzerinnen im Spielaufbau – Stürmerin Gierzinger konnte Torfrau Billwein dann im Eins gegen Eins bezwingen (89.). Mit dem Endstand von 4:1 – aus Linzer Sicht – können die Frauen auf einen guten Test zurückblicken, der am Ende ein wenig zu hoch ausfiel.
Cheftrainer Benjamin Stolte:
„In der ersten Halbzeit zeigten wir eine geschlossene Mannschaftsleistung mit vielen kreativen Aktionen. Im Spiel gegen den Ball haben wir den Gegner sehr gut unter Druck gesetzt und früh attackiert. In der zweiten Hälfte hatten wir die ersten 25 Minuten einige Schwierigkeiten im Spielaufbau. Im Konterspiel konnten wir sehr gefährlich werden, haben uns aber zu oft falsch entschieden – da müssen wir noch ansetzen. Im Endeffekt war es eine gute Mannschaftsleistung, so kann es weitergehen und wir hoffen, dass wir nächste Woche mit einem positiven Ergebnis in die Saison starten!“
Kommenden Freitag, den 12.8.2022, starten die LASKlerinnen in die Meisterschaft (18:00 Uhr, EINBÖCK Arena, Dorf a.d Pram). Auswärts treffen sie auf den Liganeuling aus Dorf an der Pram.
So spielte der LASK: Mühleder (45. Billwein), Schobesberger, Hauhart (45. Kerschbaummayr), Öhlinger, Nemcova, Kofler, Kubickova (72. Wiesinger), Krammer (78. Pilgerstorfer), Prieler (72. Elshani), Mayr (K), Krznaric (45. Wiener)